Um einerseits an diesen Meilenstein in der Geschichte zu erinnern und andererseits darauf aufmerksam zu machen, dass kulturelle Teilhabe ein Recht ist, das allen Menschen, unabhängig von sozialem Umfeld und Wohnort, zusteht, veranstaltet JUNGE THEATER WIEN an diesem Tag eine Kinderrechte-Gala in der Kulturgarage Seestadt. Im Zentrum der Gala steht die Aufführung der Oper »Die gefesselte Phantasie«
(S.26). Die Produktion zeigt, dass Fantasie nicht perfekt ist – und genau darin ihre Kraft liegt. In einer Welt, in der künstliche Intelligenz scheinbar perfekte Kunst erschafft, stellt das Stück dem eine vielstimmige, menschliche und verspielte Kreativität entgegen. Es feiert Fehler als Möglichkeiten, das Unvorhersehbare als Schatz und das Spiel als ernsthafte Form der Welterfahrung